Allgemeine Psychopathologie und exogene Störungen (ICD F0 - F1)

Die Psychiatrie setzt darauf, dass das innerliche Erleben eines Menschen einen äußerlichen Ausdrucks findet. Die genaue und feine Beobachtung menschlichen Ausdruck macht die allgemeine Psychopathologie aus: sie bildet das Fundament der Psychiatrie und beschreibt einfache Auffälligkeiten menschlichen Verhaltens, Empfindens und Denkens.

Eine solche Auffälligkeit hat zunächst keinen Krankheitswert: verdichten sich diese allerdings - in der Regel zu einem typischen Bild - dann wird von einer psychischen Störung gesprochen. Die psychischen Störungen und psychiatrischen Bilder setzten sich also - wie Puzzlestücke - aus den Auffälligkeiten zusammen, die auch Symptome genannt werden.

Die Symptome bzw. Auffälligkeiten werden in 10 Elementarfunktionen und so sinnhaft bzw. übersichtlich zusammen gestellt. Die psychiatrischen Störungen wurden ursprünglich in drei Gruppen gegliedert - wobei man vom triadischen System der Psychiatrie sprach: die exogenen, die endogenen und die psychogenen Erkrankungen.

Hier ein Skriptauszug zur allgemeinen Psychopathologie - Das Haus der Psychiatrie.

Die exogenen Störungen bezeichnen diejenigen Erkrankungen, die körperlich begründet sind und in deren Folge psychiatrische Störungen entstehen. Eine akute Form etwa ist das Delir, verursacht z. B. durch Alkoholentzug oder durch Fieber. Chronisch dagegen ist die Demenz, bedingt etwa durch neurologische oder infektiöse Primärerkrankungen.

Hier ein Skriptauszug zur Einteilung der psychiatrischen Störungsbilder: Klassische Dreiteilung der Psychiatrie und die internationale Klassifikation (ICD 10)