Die Form der Weiterbildung / Fortbildung
Grundlegende Säulen einer Psychotherapie-Ausbildung sind Selbsterfahrung, Theorieseminare, Supervision und klinische Erfahrung. Ziel der Ausbildung ist es, die theoretischen und klinischen Perspektiven in der therapeutischen Situation und entsprechend der aktuellen Therapiebeziehung eigenständig in sinnvolle, d.h. in heilsame Interventionen zu übersetzen.Die Theorie – Differenzen und Integration der Therapiekonzepte
Im Seminar werden zunächst unterschiedliche Theorieaspekte aus mittlerweile 100jährigen Geschichte der Psychoanalyse vorgestellt (freudianischen Entwürfe, die Objektbeziehungstherapie, die Selbstpsychologie, die relationale Psychotherapie u. a.) erläutert und – daran anknüpfend – Vermittlungen zu den übrigen klassischen Therapieformen aufgezeigt.Über Charts, Literaturhinweise, handouts, mündliche Präsentation und fallbezogenen Diskussionen (Plemum, Kleingruppen) werden im Seminar die Theorieaspekte lebendig präsentiert und mit praktischen Übungen verknüpft.
Die Praxis – Intervision und triadische Arbeit
Es wird empfohlen, therapeutische Selbsterfahrung zu suchen. Im Seminar werden Aspekte der Selbsterfahrung durch die triadische Arbeit integriert: die Teilnehmenden üben mit- und aneinander die jeweiligen therapeutischen Interventionsformen; in dieser Übungsform nimmt jeweils eine Person die Rolle des/der TherapeutIn, eine weitere die Position des/der PatientIn ein, während eine dritte Person supervidierend begleitet.
Mittels von Fall-Präsentationen werden im Seminar klinische Erfahrungen und Perspektiven eingeholt – die Fälle entstammen aus der Praxis des Seminarleiters und, im Verlaufe des Seminars, der Teilnehmenden im Seminar. In verschiedenen Intervisions-Formaten werden diese Fälle kollegial besprochen. Zusätzlich werden externe Supervisionen eigener Behandlungsfälle im Seminar empfohlen und berücksichtigt.