Helfende, soziale und pädagogische Berufe

Der pädagogische Beruf, aber auch die sozialpädagogische/sozialarbeitende Tätigkeit setzt einen sicheren Umgang mit entwicklungspsychologischen Konzepten und ein Wissen um die um Gesetze in sozialen Systemen voraus – einschließlich der Möglichkeiten sozialstaatlicher Hilfen und Aufgaben. In der Praxis kommt es auf die Förderung persönlicher Ressourcen und sozialer/kultureller Kompetenzen an (Stress- und Konfliktmanagement, Kommunikation, Informationsmanagement, entwicklungsgerechter Umgang mit Wissen) – gepaart mit Respekt vor der Gesamtpersönlichkeit.

Der Respekt vor dem Gegenüber ist die Grundlage aller helfenden Berufe, in der Krankenpflege wie in der Jugend- oder Altenhilfe u.a. Pflege und Hilfe gelingen gut, wenn die Kommunikation gelingt und der Respekt vor dem Gegenüber spürbar werden kann.

Die in der Psychoanalyse zentralen Begriff des Holdings (Winnicott) und Containings (Bion) verweisen auf Techniken, die dazu dienen, die – oftmals widersprüchliche – unbewusste Psychodynamik und den Eigensinn des Gegenübers zu halten / auszuhalten, in Ansätzen zu verstehen und als Besonderheit des Gegenübers zu würdigen.